Ab an den Filz

"There's so many different worlds
So many different suns 

And we have just one world
But we live in different ones

Now the sun's gone to hell
And the moon's riding high 

Let me bid you farewell
Every man has to die 

But it's written in the starlight
And every line on your palm 

We're fools to make war
On our brothers in arms"

Dire Straits - Brothers in arms

Tag 3: 30.05.

Da lag ich nun also morgens um kurz vor vier wach im Bett, und an einschlafen war nicht mehr zu denken. Nach dem Schreiben meines gestrigen Eintrags ging es erst einmal unter die Dusche und gegen fünf auf eine fixe Zigarette ins Casino runter. Schon lustig, was da einem für Gestalten über den Weg laufen ;-)

Von meinem Zimmer aus gab es einen schönen Anblick, das Bellagio in der aufgehenden Sonne:

  

 Als um 06:00 die Cafeteria aufgemacht hat, habe ich mich endlich mit etwas Koffein versorgen können:

Knapp eine Stunde später hat sich dann mein Magen gemeldet. Schließlich war ich schon drei Stunden wach und mein letztes Essen war das gestrige Frühstück im Grand Lux Café. Hier konnte das Buffet im Flamingo Abhilfe schaffen und es gab ein leckeres und reichhaltiges Frühstück:

Vollgefressen ging es danach um kurz vor acht in Richtung GO-Pool. Dummerweise hatten über 100 Leute die gleiche Idee, dementsprechend lange war die Schlange vor dem Eingang. Also bin ich kurzerhand zum Flamingo Beach Club (der "Familien-Pool"), wo es schön ruhig, leer, aber genauso gemütlich und heiß war:

Nachdem ich mich von der Sonne zwei Stunden lang habe rösten lassen, machte ich mich nach einer weiteren Dusche auf einen kleinen Spaziergang, vom Flamingo über die Forum Shops durchs Bellagio an den kleinen Brunnen ;-)

Danach hatte das faule Leben allerdings ein Ende und es ging endlich an den grünen Filz...

Vorsicht, Pokercontent! 

Erste Station für den heutigen Tag war das Planet Hollywood. Mein rechter Sitznachbar begrüsste mich mit den Worten: "Welcome to the jungle", und er sollte Recht behalten... Jeder Pot wurde geraist, auf vielen Flops gab es reichlich Action und die Pötte waren nicht selten über $200 groß.

Die Session dauerte zwar nur eine halbe Stunde, war aber, wie auf dem Bild zu sehen ist, durchaus erfolgreich.

Verantwortlich für diesen Erfolg waren zwei Hände, die unmittelbar nacheinander stattfanden. In der ersten Hand raise ich 99 auf $7, bekomme drei Caller, und auf einem Board von 732 6 J bekomme ich drei Straßen dünnen Value von einem älteren, unglaublich schlechten Spieler...

Gleich in der nächsten Hand bekomme ich zwei schwarze Damen und das Spielchen läuft nochmal so ab, auf einem kleinen Board drei Straßen dünnen Value gegen besagten älteren Herren.

Über diesen älteren Herren, bzw. das spielen mit solchen Spezialisten werde ich morgen oder übermorgen noch einen kleinen Exkurs schreiben, da ich in dieser halben Stunde am Tisch ein Thema entdeckt habe, das mich danach noch länger nachdenken hat lassen...

Vorläufiges Ende Pokercontent!

Nachdem ich wieder auf meinem Zimmer war und etwas entspannt habe (diesmal ohne das Augen zumachen von gestern), ging es dann zum Abendessen...

Bastians Burger-Bewertungen 

Heute im Test:

Bewertung in den einzelnen Punkten:

Burger (Western BBQ Burger): 3 / 5 Punkten

Ordentlicher Burger, aber auch nix besonderes.

Beilagen: 3 / 5 Punkten

Normalerweise würden die Curly Fries bei mir mindestens 4 Punkte verdienen, heute waren sie jedoch etwas lasch. Noch etwas Luft nach oben...

Ambiente: 4,5 / 5 Punkten

OK, die Hooters-Girls machen viele Nachteile wett, aber wenn ich statt eines normalen Tellers eine Blechschüssel bekomme, dann gibts auch keine volle Punktzahl.

Service: 5 / 5 Punkten

Genauso guter Service wie in der CCF am Dienstag!

Preis: 5 / 5 Punkten

Hier war es heute sogar noch ein paar Cent günstiger, es standen ziemlich genau $16 auf der Rechnung.

Gesamt (incl. doppelter Burgerwertung): 23,5 Punkte

Nachdem ich ohnehin schon grob in der Gegend war, bin ich noch auf eine weitere Runde Poker ins Mandalay Bay gegangen.

Großartigen Content gab es allerdings keinen, ich habe in 1,5 Stunden nur eine Hand gespielt, als ich mit zwei Königen auf dem Flop einen Midstack mit Bottom-Two aufdopple. Ansonsten das übliche Spielchen check / fold am Flop gespielt, da kein einziger Flop so richtig zu meinen Hole-Cards gepasst hat. Ende vom Lied: $170 Miese...

Im Anschluss dann mit dem Taxi zurück ins Flamingo, wo Koffer packen angesagt war. Morgen geht es für zwei Nächte in die Absteige, am Sonntag dann wieder hierher zurück!

Bilanz:

Taxi / Monorail: -$43

Essen: -$87

Ausgaben: -$40

Craps: Missing in Action

Video-Poker: -$60

Poker: -$70

gespielt: 2h

$/h: -$35

  

Jetlagged

"When the daylight is falling down into the night
And the sharks try to cut a big piece out of life

It feels alright to go out to catch an outrageous thrill
But it's more like spinning wheels of fortune

Which never stand still
Big city, big city nights
You keep me burning
Big city, big city nights

When the sunlight is rising up in my eyes
And the long night has left me back at somebody's side

It feels alright for a long sweet minute like hours before
But it's more like looking out for something

I can't find anymore"

 Scorpions - Big City Nights

Tag 2: 29.05.

Der Teufelskreis des verschobenen Schlafrhythmus hat mich anscheinend erwischt. Nachdem ich die letzten Male nie Probleme mit Jetlag oder Schlafschwierigkeiten hatte, bin ich diesmal wohl fällig. Ich bin am ersten Abend relativ zeitig ins Bett (für Vegas-Verhältnisse) und daher auch etwas früher als normal wach geworden (06:30am).

Also habe ich mich auf den Weg gemacht ins Venetian, um dort im Grand Lux Café zu frühstücken. Dank der 24/7-Öffnungszeiten war es kein Problem, um diese Uhrzeit dort etwas Leckeres zu bekommen:

Nach dem Frühstück schlenderte ich noch etwas durch das Casino. Dort bin ich immer etwas zwiegespalten. Einerseits ist es ein sehr schönes, großes und vor allem sehr helles Casino, andererseits mag ich den Duft, der dort in die Luft gesprüht wird überhaupt nicht. Aber das dürfte wohl Geschmackssache sein...

Anschließend noch etwas durch das Hotel marschiert:

Danach ging es zurück ins Flamingo, wo erstmal der gemütliche Teil des Tages auf dem Programm stand:

Nachmittags wurden dann die Craps-Tische im QUAD und im Flamingo in Angriff genommen. Über das Ergebnis reden wir lieber nicht, es lief absolut katastrophal... Man konnte fast die Uhr danach stellen, sobald ich vier oder fünf Come-Bets auf dem Feld hatte, kam die häßliche Sieben und die Chips wanderten in die falsche Richtung...

Nach diesem enttäuschenden Lauf beim würfeln ging ich erstmal wieder auf mein Zimmer, um etwas zu entspannen, bevor es abends dann ins Planet Hollywood an die Pokertische gehen sollte.

Und da war er wieder, der Teufelskreis. Um halb sechs kam das Übliche "nur mal kurz die Augen schließen" und zack, war ich weggetreten... Ich kann mich nicht einmal erinnern, den Wecker weggedrückt bzw. ausgemacht zu haben. Als ich die Augen wieder öffnete, war es halb vier morgens. Zum wieder einschlafen hat es natürlich nicht gereicht, also beginnt der neue Tag halt mal "etwas" früher...

Bilanz:

Taxi: -$18

Essen: -$47

Ausgaben: -$25

Craps: Ich hab gesagt, wir reden nicht darüber! ;-)

Video-Poker: -$40 

Poker: still to come... 

Gute Vorzeichen für die Rückkehr...

"The more you see the less you know
The less you find out as you grow
I knew much more then than I do now

Neon heart, day-glow eyes
The city lit by fireflies
They're advertising in the skies And people like us

And I miss you when you're not around
I'm getting ready to leave the ground

Oh you look so beautiful tonight..."

U2 - City of blinding lights 

Der heutige Tag begann zwar ziemlich früh, aber hey, wenn es um die Reise nach Las Vegas geht, stehe ich doch gerne früh auf ;-)

Den ganzen Tag über gab es schon Vorzeichen, dass es ein guter Trip werden wird:

Als ich heute Morgen um kurz nach vier aus der Dusche kam, habe ich das Radio eingeschalten und welches Lied war zu hören? "Don't stop believing" von Journey.

Als ich während des kurzen Frühstücks fix durch die Fernsehprogramme zappte, wo blieb ich hängen? Bei der TV-Serie "Las Vegas".

So ging es gut gelaunt zum Bahnhof und ich machte mich auf den Weg nach Frankfurt. Der ICE... war pünktlich, hatte keine Verspätung und kam daher auch auf die Minute genau an.

Fix mein Gepäck abgegeben, mir einen Sitzplatz ausgesucht (dazu gleich mehr) und mich auf die Suche nach dem Raucher-Aquarium gemacht:

Der Security-Check-in verlief ohne Probleme und nach einem zweiten Frühstück ging dann die übliche Warterei los. Nachdem das Wetter diesmal doch etwas besser war als im März, ging alles reibungslos und punkt halb zwölf ging der Vogel in die Luft.

Der Sitzplatz, den ich mir am Check-in-Automaten ausgesucht hatte, war auch durchaus angenehm:

Sehr geräumig, ausreichend Beinfreiheit und niemand vor mir, der die Rückenlehne an meine Knie schlägt. Läuft! Während des Fluges durfte ich den Gesprächen meiner beiden Sitznachbarn über Poker im Allgemeinen und Turniere im Speziellen lauschen. Zumindest der Herr zu meiner Linken sollte von dem Thema doch ein klein wenig Ahnung haben. Leider war Thorsten Brinkmann (deutscher Poker-Pro, "jektiss" auf PokerStars) nicht in Begleitung von seiner überaus attraktiven Freundin Nathalie Hof, somit gab es nur was zu hören und nix zu sehen ;-)

Auch beim Flug lief alles wie geschmiert und wir landeten eine halbe Stunde früher als geplant in Vegas. Nach der Landung gab es dann jedoch den ersten (und einzigen) Beat des Tages, als ich die Schlange bei der Immigration sah:

Nach einer knappen Stunde war aber auch das geschafft und mein Gepäck hat auf dem Fließband schon auf mich gewartet. Fix durch den Zoll und dort gab es dann ein freundliches "Welcome back to the United States, Sir!"

Bei der Taxi-Fahrt ging der Goodrun dann weiter, es gab keinen Tunnel, keinen Freeway und eine Rechnung von nur knapp $18. Dieser Taxifahrer hat sich sein Trinkgeld verdient!

Der Check-in im Flamingo ging auch relativ fix und ich konnte kurz darauf mein Zimmer beziehen:

Den Koffer und den Rucksack nur fix in den Schrank gestellt und wieder runter ins Kasino, ein paar Besorgungen machen, ein paar $100-Scheine klein wechseln und - oh, ein Craps-Tisch...

Noch nicht mal eine halbe Stunde im Hotel und schon $60 im Plus, so darf es gerne weitergehen ;-)

Nachdem die Besorgungen erledigt und auch alle Klamotten verräumt waren, ging es erstmal unter die Dusche und danach zum Abendessen. Was mich zu einem neuen Thema für diesen Trip führt:

Bastians Burger-Bewertungen

Heute im Test:

Bewertung in den einzelnen Punkten (natürlich rein subjektiv):

Burger (Smokehouse BBQ): 4 / 5 Punkten

Nur knapp an der Höchstwertung vorbei geschrammt, da der Burger vielleicht ein oder zwei Grad heißer sein hätte können.

Beilagen: 2 / 5 Punkten

Die Pommes sind stark verbesserungswürdig, meiner Meinung nach fast auf McDonald's-Niveau. Matschig und ohne Geschmack, hier nur knapp an der schlechtesten Wertung vorbei geschrammt.

Ambiente: 4 / 5 Punkten

Service: 5 / 5 Punkten

Ich musste nach der Anmeldung keine zwei Minuten auf einen freien Tisch warten, während des Essens wurde mein Glas zwei Mal ohne Aufforderung wieder aufgefüllt, alle paar Minuten kam der Kellner und hat sich erkundigt, ob alles in Ordnung ist. So stelle ich mir guten Service vor!

Preis: 5 / 5 Punkten

Burger mit insgesamt knapp drei Coke für etwas mehr als $16... Top!

Gesamtergebnis (Burgerwertung zählt doppelt!): 24 Punkte

Leider war nach dem Essen der Magen so voll, dass für die leckeren Desserts kein Platz mehr war:

Nachdem ich wie beim letzten Mal am ersten Abend nicht gleich an die Pokertische wollte, habe ich nach dem Essen im QUAD noch gemütlich ein paar Würfel gerollt und eine nette Alternative zum Planet Hollywood entdeckt: Hier läuft inzwischen tatsächlich ein Pokertisch mit Blinds von $1/$1. Dort werde ich die nächsten Tage bestimmt noch ein oder zwei Mal Platz nehmen ;-)

Bilanz:

Taxi: -$18

Essen: -$25

Ausgaben: -$25

Craps: +$10

Video-Poker: -$20