Samstag, 23. Februar 2013

WBCOOP





Mein schönstes Erlebnis beim Spielen auf Pokerstars!


Hallo zusammen,

hier, doch schon heute, wie versprochen der neue Blog-Eintrag mit meiner Bewerbung zum Thema „Mein schönstes Erlebnis beim Spielen auf Pokerstars“.

Zur Erklärung: Seit einigen Jahren finden auf Pokerstars die „World Blogger Championship of Online Poker“(WBCOOP) statt, eine Turnierserie, an der ausschließlich Blogger teilnehmen dürfen, die über das Thema (Online-) Poker schreiben. Die Teilnehmer bekommen Tickets für zehn Events gutgeschrieben, die dann während der Turnierserie genutzt werden können. Als Preise in den einzelnen Turnieren gibt es Turniertickets für die Spring Championship of Online Poker in verschiedenen Höhen (je nach Platzierung) sowie Turnierdollar, die für jedes Turnier oder Sit’n’Go auf Pokerstars genutzt werden können. Dieses Jahr ist die Teilnahmevoraussetzung ein Blogpost zu dem oben genannten Thema. Here we go…

Das Pokern erlernte ich im zarten Alter von zwölf Jahren, damals noch in der 5-Card-Draw Variante, in der auch die ersten Homegames mit 16 Jahren abgehalten wurden. Nachdem es in meinem Leben dann irgendwann etwas ruhiger wurde, was das Thema Poker anbelangt, kam ich im Zuge des „Moneymaker-Booms“ 2003 zurück zum Spiel und zwangsläufig auch zum Thema No Limit Texas Hold’em. Meine ersten Schritte im Online-Poker tätigte ich dann Anfang 2004 auf Party Poker, wo ich in der folgenden Zeit solider Gewinner wurde und bis auf NL400 aufsteigen konnte. Anfang 2007, als die „Goldenen Zeiten“ auf Party sich langsam dem Ende zuneigten, verlor ich fürs Erste die Lust am Online Poker und habe nur noch privat mit Freunden just for fun in Homegames gespielt. Im Herbst 2007 packte mich dann wieder die Lust am Online Poker und ich entschloss mich, endlich einen Account bei PokerStars zu erstellen und dort mein Glück zu versuchen…

Nach kurzen Gehversuchen im Playmoney-Bereich, um mich an die Software zu gewöhnen habe ich schließlich 50€ eingezahlt und mich an die Echtgeld-Tische begeben. Und bis heute waren diese 50€ meine erste und einzige Einzahlung (abgesehen von Einzahlungen zur Beanspruchung eines Reload-Bonus, die nach dem Freispielen des Bonus wieder ausgecasht wurden)…

Anfangs war es natürlich etwas ungewohnt, nach den erfolgreichen NL400-Sessions ein Jahr vorher wieder komplett neu auf NL2 zu beginnen, aber nach einiger Zeit war ich wieder auf NL25, wo meine Poker-Entwicklung zum ersten Mal stagnierte. In der folgenden Zeit habe ich häufig versucht, meinen Horizont zu erweitern und andere Varianten oder Spielarten zu probieren. Nach einem halbwegs erfolgreichen Ausflug zu den Sit&Go’s und meiner anschließenden Rückkehr zu den Cashgames habe ich mich irgendwann Anfang 2008 entschlossen, mich an den Steps-SnG‘s auf Stars zu versuchen.

Die Steps-Turniere bieten Spielern mit einer kleinen Bankroll die Chance, sich für ein Major Event (EPT, WSOP,…) zu qualifizieren. Die SnG’s begannen damals bei einem Buy-in von $7,50 für Step 1 (gibt es auch heute noch), und mit dem Belegen von Platz 1 oder 2 bekommt man ein Ticket für Step 2 ($27). In den weiteren Schritten kann man sich hochspielen auf Step 3 ($87), 4 ($215), 5 ($700) bis zu Step 6 ($2.100), in dem man sich schließlich für ein anstehendes Major Event qualifizieren kann. Alternativ kann man sich auch in direkt in die jeweiligen Steps einkaufen.

Ich versuchte also mein Glück mit einigen Step 1 Turnieren, und spielte mich ziemlich schnell hoch auf Step 2 und 3. Dort wurde die Luft dann erstmals etwas dünner. Sind in den unteren Regionen fast ausschließlich Freizeitspieler unterwegs, die ihren Versuch auf das große Geld probieren, gibt es ab Step 3 die ersten Spieler, die sich direkt einkaufen und auch wissen, was sie am Tisch tun. Mein erstes erspieltes Step 4-Ticket wurde dann zum einkaufen in die Sunday Million verwendet (wie auch noch ein oder zwei weitere, leider allesamt mit bescheidenem Erfolg), danach ging es dann weiter mit dem Steps-Grinding.

Als ich mich dann zum ersten Mal in einem Step 5 registriert habe, war ich ziemlich nervös, schließlich überstieg das Buy-in (auch wenn es mit $7,50 erspielt war) von $700 meine Komfort-Zone um ein Vielfaches… Dank eines Lucky-Runs konnte ich aber auch zwei Step 5 erfolgreich abschließen und hatte nun zwei Step 6-Tickets im Wert von je $2.100 in meinem Account.

Eine Woche später kam dann der große Moment. Am 17.05.2009, einem Sonntag (der einzige Tag, wo ein solches SnG relativ schnell zusammenging) meldete ich mich für ein Step 6 zum WSOP Main Event an…

Insgesamt 12 Spieler traten um zwei $12.000-Pakete zum WSOP-ME an, außer mir Spieler wie:

-        -  Peter Eastgate (WSOP-Main Event Champion 2008)
-        -  busto_soon (PokerStars Supernova Elite)
-        - stevie444 (PokerStars Supernova Elite)
-        - leoc00 (PokerStars Supernova Elite)
-        - Sorel “zangbezan24” Mizzi
-        - SixthSenSe19 (über $3.000.000 Turnierpreisgelder auf Stars)


Dank einiger guter Hände zu Beginn des Turniers konnte ich meinen Chipstand relativ schnell mehr als verdoppeln und konnte mich daher in der mittleren Phase etwas zurücklehnen und dabei zusehen, wie sich die anderen Spieler gegenseitig aus dem Turnier warfen.

Schließlich waren wir nur noch zu viert, wobei zwei Spieler $12.000 bekommen sollten und die anderen Beiden leer ausgehen sollten, ich war zu diesem Zeitpunkt Zweiter in Chips, das große Geld war also in Reichweite…

In der letzten Hand des Turniers pushte busto_soon UTG all-in, ich callte nach ihm mit 44 (lassen wir aus heutiger Sicht einfach mal dahingestellt, ob dies ein guter Call war oder nicht), der Spieler nach mir callt ebenfalls, der BB foldet. Ich trete an gegen AJ und (ich glaube) AQ, der Flop bringt eine dritte 4 (die ich eigentlich nicht gebraucht hätte, da das Board ansonsten komplett blankt, aber mich ziemlich beruhigt hat), das Turnier ist vorbei und ich gehöre zu den zwei Glücklichen, die im Geld sind!

Damals war es aufgrund der gesetzlichen Lage in den USA so, dass Online-Pokerseiten Spieler nicht direkt für das WSOP-ME anmelden durften sondern den Spielern die Preisgelder überwiesen haben und diese sich selbst für das Event anmelden konnten.

Als Pokerspieler hat man natürlich immer den Traum, mit den besten Spielern der Welt zusammen in einem Turnier zu sitzen und um die Krone des Poker zu kämpfen. Nach langem Überlegen habe ich mich damals aber dagegen entschieden, das Main Event zu spielen und habe mir von dem Gewinn das ein oder andere gegönnt (Klamotten, Urlaub, Umzug, Auto)… Heute würde ich mich vielleicht anders entscheiden…

Umbuchung und mangelnde Disziplin

Hallo zusammen,


zu Beginn dieses Eintrags erst einmal ein herzliches Danke an alle Leser, die beim letzten Mal fleißig "Likes" verteilt haben! Oben rechts findet sich inzwischen ein weiterer Button, mit dem der ganze Blog "geliked" werden kann ;-)

Die letzten Wochen habe ich fleißig die Twitter-Updates und den Blog bei IntelliPoker von Felix aka "xflixx" verfolgt, der dort von seinem Trip nach Las Vegas berichtet hat. Wie immer sehr schön und interessant zu lesen! Felix war es auch, der mir den Tip gegeben hat, mich doch nach einem anderen Hotel umzusehen und vom Hooters aufs Flamingo bzw. Bally's zu wechseln...

Nachdem ich ja schon bei der Buchung im Januar kein Hotel gefunden habe, das den Preis von Hooters auch nur ansatzweise erreichen konnte (9 Nächte für 260€), war ich zuerst etwas skeptisch, ob sich in dieser Preisklasse nun ein Hotel am Strip finden lassen würde.

Eine erste Suche auf Trivago blieb erfolglos, dann kam mir jedoch ein nettes Angebot von Total Rewards zu Hilfe:




Zur Erklärung: Die großen Casino- bzw. Hotel-Ketten in Las Vegas haben Bonus-Programme (Total Rewards bei der Caesars-Gruppe, M-Life bei den MGM-Hotels sowie einige "unabhängige" Hotels wie Treasure Island oder Wynn), für die man sich vor Ort in den Casinos anmelden kann. Man bekommt bei der Anmeldung eine Player's Card, die während des Casino-Aufenthalts genutzt werden kann. Man schiebt die Karte z. B. in einen Automaten und erhält für einen gewissen Umsatz Punkte auf der Karte gutgeschrieben.

Bei einer bestimmten Menge an gesammelten Punkten gibt es dann einen Bonus vom Casino (z. B. Freispiele an den Slots, Buffet-Gutscheine). Beim Poker bekommt man in der Regel pro Stunde am Tisch 1$ (in manchen Casinos auch $2-$3) gutgeschrieben, die man sich dann in Form von Gutscheinen für die Hotel-eigenen Restaurants "auszahlen" lassen kann.

Nachdem ich mich bei unserem letzten Aufenthalt für fast alle Programme habe registrieren lassen, erhielt ich nun besagtes Angebot von Total Rewards per E-Mail: zwischen 15 und 25% Rabatt auf alle Hotels der Caesars-Gruppe in Las Vegas, das klang nicht schlecht! Also gleich mal auf die Suche gemacht, ob sich für unseren Zeitraum auch etwas finden lässt:





Leider war für die Nächte 22. und 23. März lediglich The QUAD in der Promo, aber nur zum schlafen wird es sich wohl aushalten lassen. Die ersten fünf Nächte verbringen wir im Flamingo, die letzten beiden im Planet Hollywood. 

Gebucht wurden jeweils die "Standard-Zimmer" mit zwei Queen-Betten, aber vielleicht lässt sich ja dann vor Ort noch ein Upgrade ergattern ;-)

Preislich kam es auch nicht wirklich viel teurer, insgesamt kommen wir nun auf ca. 300€. Ein angenehmer Vorteil der Caesars-Gruppe ist, dass dort keine Resort-Fee erhoben wird. In dieser Gebühr ist bei den meisten Hotels W-LAN, Fitnessraum-Nutzung, Ortsgespräche und Ausdrucke (z. B. Bordkarten) enthalten, der Preis liegt je nach Hotel zwischen $10 und $25 pro Nacht. In den Caesars-Hotels gibt es eine solche Fee nicht, dort zahlt man nur für die Services, die man auch tatsächlich in Anspruch nimmt (z. B. $13 für 24 Stunden Internet), also spart man hierbei auch noch etwas.

Erhoben wird? Gibt es nicht? Spart man noch etwas? Pünktlich zwei Tage nach der Buchung war zu lesen, dass ab 01. März nun auch alle Hotels der Caesars-Gruppe eine solche Resort Fee erheben werden. Laut momentanem Stand gilt sie für Buchungen, die nach dem 01. März getätigt werden. Vielleicht haben wir also noch Glück und wir können und diese unsinnige Gebühr sparen und geben nur hin und wieder etwas Geld für einen Internet-Zugang aus...


Online läuft es im Moment leider nicht so prickelnd, die letzten 20k Hände verliefen break-even bzw. gingen abwärts. Natürlich pünktlich zum Limit-Aufstieg auf NL10 Rush...





Allerdings muss auch gesagt werden, dass ich in diesen 20k Händen teilweise weit entfernt von meinem A-Game war. Ich war ziemlich überspielt, schließlich habe ich in diesem Monat bislang mehr Hände gespielt als im Zeitraum September-Januar, dazu habe ich es auch etwas schleifen lassen, was meine Disziplin anbelangt. Normalerweise halte ich mich an gewisse Grundregeln, was das Online-Poker anbelangt: 

- nicht spielen, wenn ich müde bin
- keine Ablenkung während dem spielen
- kein Alkohol
- maximal 2 Stunden am Stück

Aber wie es halt so ist, hat sich auch hier der Schlendrian eingeschlichen... Wenn ich abends nach 10 Stunden Dienst nach Hause gekommen bin, wurde gleich eine Session gestartet, ohne vorher etwas zu entspannen und abzuschalten. Nebenbei lief dann hin und wieder auch mal Fernseher / Radio / Internet, was die Konzentration auch nicht unbedingt fördert. Und wenn ich am Wochenende nichts anderes vorhatte, dauerten die Sessions auch gerne mal 4-5 Stunden... All diese Unarten spiegeln sich direkt im Graph wieder. Also heißt es jetzt erst mal wieder: zurück auf NL5, disziplinierter spielen, den Graph wieder dahin bringen, wo er hingehört, dann klappts auch wieder mit NL10!

Das soll es nun für heute von mir gewesen sein, den nächsten Eintrag gibt es dann vermutlich schon morgen, nämlich meinen Bewerbungspost für die Teilnahme an der "World Blogger Championship of Online Poker 2013" auf Pokerstars!

Sonntag, 10. Februar 2013

Neuer Titel, alte Geschichte

Nachdem der organisatorische Teil meines nächsten Vegas-Trips am laufen ist (Flug gebucht, Hotel gebucht, Zeitplan für die 10 Tage in Arbeit), geht es seit anfang Februar darum, etwas Taschengeld für den Trip zu verdienen, aber dazu später mehr...

Zwei kleine Neuerungen wurden in diesem Blog eingebaut: nachdem der alte Titel "Silvester in Sin City" nun ja nicht mehr so ganz passt, wurde er geändert in ein zeitloses "My Vegas Diaries", gleichzeitig hat sich auch die URL geändert. Ziemlich praktisch, dass man die Adresse so einfach ändern kann, ohne dass die alten Beiträge verloren gehen.

Zum zweiten sind auch ein paar neue Buttons aufgetaucht, unter jedem Beitrag findet sich nun der allseits bekannte "gefällt mir"-Knopf und oben rechts gibt es die Möglichkeit, den Blog auf Facebook oder Twitter zu teilen. Würde mich natürlich über ein paar entsprechende Klicks freuen ;-)

Zum Thema Taschengeld: Nachdem die letzten Monate auf den Micro-Limits auf Pokerstars ganz ansprechend liefen (siehe Graph im letzten Eintrag), bin ich seit 01. Februar wieder auf Full Tilt unterwegs, um mir meinen $600 Ersteinzahlungsbonus zu verdienen. Im Moment spiele ich die NL5-Rush Tische und bislang läuft es ganz ansprechend:


NL5-Rush auf Full Tilt, 01.02.-10.02.2013


Seit meinem "Online-Comeback" Ende September sieht der Graph nun so aus:


Sep. 2012 - Jan. 2013 Pokerstars, seit Feb. 2013 Full Tilt

Dazu kam am ersten Februar-Wochenende noch ein ganz besonderes Rakeback von Pokerstars: Nachdem ich im Januar seit langem mal wieder mehr als 100 VPP verdient habe (ja ja, lol Volume, lol Micros), durfte ich mich über den neuen Status "Chrome Star" freuen. Wirklich viel nützt einem dieser Status nicht, es gibt keinen FPP-Multiplikator wie bei Silver oder Gold, sondern nur ein wöchentliches Freeroll mit $5000 added by Stars. 

Nachdem ich letztes Wochenende ohnehin leicht gekränkelt habe und somit größere Aktivitäten ausblieben, habe ich mir dieses Freeroll mal just for fun angetan und bin nach 6 1/2 Stunden Spielzeit von über 16000 Teilnehmern auf Platz 4 gelandet, der immerhin mit $175 versüßt wurde... Einmal in einem regulären MTT so laufen...

Aber diesen "Bonus" nehme ich natürlich gerne mit, die 175 Bucks werden vermutlich in Vegas in ein leckeres Geburtstags-Dinner investiert, für ein gutes Steak bin ich ja immer zu haben ;-)

Wie im letzten Eintrag bereits geschrieben, sparen wir bei unserem nächsten Trip etliches an Flug und Hotel. Mein Ziel ist es, einen Teil des gesparten Geldes in etwas Shopping (Premium Outlets!) und ein oder zwei gute Dinners zu stecken. Mal sehen, was sich gerade beim Thema Essen ergeben wird, oder ob wir uns wieder täglich bei diversen Food-Courts oder Burger-Dealern ernähren werden, was ja beim letzten Trip sehr gut geklappt hat!